Auf Wunsch der beiden ehemals bis 1977 selbstständigen Rheingaugemeinden Winkel und Mittelheim, ein eigenes Bekanntmachungsblatt zu haben, erschien am 6. März 1970 die erste Ausgabe des Rheingau Echos. In 900 Exemplaren berichtete das Bekanntmachungsblatt auf zunächst zwölf Seiten über die Geschehnisse in den beiden Weinanbaugemeinden. Nach wenigen Wochen war die Auflage auf 1.200 Exemplare angestiegen, der größte Teil ging bereits an Abonnenten.
Die erste Ausgabe vom 6. März 1970
Seine erste Ausweitung erfuhr das Rheingau Echo bereits nach einem halben Jahr, als die beiden Gemeinden Oestrich und Hallgarten ihre Informationen erhielten. 1975 wurde das Verbreitungsgebiet der Wochenzeitung auf Hattenheim, Erbach, Eltville, Martinsthal und Rauenthal ausgeweitet.
1977 kamen Rüdesheim, Eibingen, Assmannshausen, Aulhausen und Presberg sowie Geisenheim, Marienthal, Johannisberg und Stephanshausen hinzu. 1979 zusätzlich Lorch mit seinen Stadtteilen Lorchhausen, Ransel, Wollmerschied und Espenschied. 1982 "eroberte" das Rheingau Echo Walluf und 1983 Kiedrich. Damit war der Rheingau abgedeckt. Die letzte Ausweitung der Wochenzeitung erfolgte in Kaub und Sauerthal.
Der Verlagsgründer, Horst Seikel aus Geisenheim, hatte mit seinen Mitarbeitern und der Zeitungsredaktion stets die Fortentwicklung der Wochenzeitung vor Augen. Nach fast 30-jähriger Selbstständigkeit hatte der Verleger am 1. Juni 1992 Druckerei und Verlag an seinen Nachfolger Hubert Lotz übergeben. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Druckerei und Verlag wurden übernommen.
Inzwischen sind die wöchentlichen Ausgaben auf durchschnittlich 88 Seiten angestiegen. Ausführlich berichten die Redakteure und freien Mitarbeiter des Rheingau Echos aus den Stadtverordnetenversammlungen, Gemeindeparlamenten, Ausschüssen und Ortsbeiräten. Darüber hinaus von öffentlichen Veranstaltungen, aus Kirchen und Verbänden. Das Rheingau Echo erscheint in Rüdesheim am Rhein und Geisenheim als amtliches Bekanntmachungsblatt. Die wöchentliche Auflage beträgt 8.500 Exemplare, die zum größten Teil im Abonnement zu den Leserinnen und Lesern gelangen.
Highlights aus dem gesamten Verbreitungsgebiet seit Gründung des Rheingau Echos sind in dem Buch "50 Jahre Rheingau Echo - 1970 bis 2020 - Schlagzeilen einer Region" erschienen.
Das Rheingau Echo wechselt den Besitzer. Am 1. Juni 1992 übergab Horst Seikel (rechts) Druckerei und Verlag an seinen Nachfolger Hubert Lotz.