Brand in Alten- und Pflegeheim
Brandmeldeanlage verhindert Schlimmeres
Bei Eintreffen der Feuerwehr war die Station durch Pflegekräfte bereits geräumt. Dank der Brandschutztüren konnte der giftige Brandrauch sich nicht weiter im Gebäude ausbreiten. Unter schwerem Atemschutz konnten die Einsatzkräfte der Feuerwehr Rüdesheim das Feuer nach etwa 30 Minuten finden und löschen. In einem Arbeitsraum waren mehrere Geräte und Gegenstände in Brand geraten. Wieso es zu dem Brand kam, wird von der Polizei ermittelt.
Durch den Rettungsdienst wurden insgesamt 17 betroffene Personen vor Ort untersucht. Zehn blieben unverletzt, sechs wurden durch Rauchgase leicht verletzt, mussten jedoch nicht ins Krankenhaus. Ein Pfleger stürzte bei dem Einsatz und wurde leicht verletzt ins Krankenhaus gebracht.
Die Bewohnerinnen und Bewohner konnten während des Einsatzes in unbetroffenen Bereichen des Pflegeheims betreut werden. Durch die Einrichtungsleitung wird im Tagesverlauf geprüft, ob sie wieder in ihre Zimmer zurückkönnen oder in andere Bereiche des Gebäudes verlegt werden.
Die Feuerwehr Rüdesheim am Rhein war, unterstützt von Drehleitern aus Geisenheim und Lorch, mit 12 Fahrzeugen und 80 Einsatzkräften vor Ort. Vom Rettungsdienst waren neun Fahrzeuge mit 18 Einsatzkräften im Einsatz. Nach etwa zwei Stunden war die betroffene Station mit Lüftern vom Brandrauch befreit und der Einsatz beendet.
Der Einsatz zeigt eindrücklich, wie wertvoll Brandmeldeanlagen und funktionierende Brandschutzeinrichtungen in derartigen Objekten sind. Ohne die frühe Alarmierung und funktionierende Brandschutztüren wären deutlich mehr Menschen in Gefahr und möglicherweise nicht mehr zu retten gewesen. Bereits eine verkeilte Brandschutztür kann im Ernstfall Menschenleben kosten.
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