Von der Kunst der Rätselbewahrung
Matthias Jügler wurde für „Maifliegenzeit“ mit dem 31. Rheingau Literatur Preis ausgezeichnet
Zum 31. Mal wurde am Sonntag der Rheingau Literatur Preis verliehen. Er ging an Matthias Jügler für seinen Roman „Maifliegenzeit“. Empathisch und präzise greift der Roman auf, was einem jungen Ehepaar in der Spätphase der DDR widerfahren ist: Als ihr Kind zur Welt kommt, täuscht das Personal im Krankenhaus den Tod des Säuglings vor, um das Neugeborene zur Adoption an andere Eltern weiterzureichen. „Der Roman, der einen wahren Verdachtsfall zur Vorlage hat, macht einen Schatten der Zeitgeschichte sichtbar, aber er erhebt nicht den Anspruch aufzuklären, was damals geschah. Die Literatur bleibt bei sich: als Möglichkeitsraum“, heißt es in der Begründung der Jury.

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