Jazz, we can!

Rheingau. (rer) –

Zeitgenössische Chormusik mit einer besonderen Note, das ist schon viele Jahre das Markenzeichen des Chores, der unter der Leitung von Tassilo Schlenther nach der Realisierung von zahlreichen Konzerten mit klassischer Chorliteratur immer wieder zu überraschen weiß.

Die im vergangenen Jahr vom Publikum frenetisch gefeierten Aufführungen der „Misa Tango“ waren Ermutigung und Ansporn sich erneut auf außergewöhnliche musikalische Pfade zu begeben.

Auf den ersten Blick scheinen zwischen den Vorgaben der traditionellen Messliturgie und dem vitalen, Konventionen sprengenden Freiheitsdrang des Jazz in all seinen Spielarten unüberbrückbare Gegensätze aufzutauchen. Umso reizvoller einen zweiten Blick zu wagen und sich auf das Abenteuer zu begeben, neue Klang- und Rhythmuswelten zu entdecken.

Die "Neue Rheingauer Kantorei" und ihr Publikum wird auf die Frage "Können wir Jazz?" am 31. August und 1. September jeweils ab 18 Uhr eine Antwort finden und geben. Dann wird man feststellen, ob das Kirchenschiff des Rheingauer Doms in Geisenheim auch der vielfältigen musikalischen Sprache des Jazz eine gute Klang-Heimat bieten kann.

Das variantenreiche Programm an den beiden Konzertabenden umfasst unter anderem die Little Jazz Madrigals von Bob Chilcott, die Jazz Missa Brevis von Will Todd und die Birthday Madrigals aus der Feder von John Rutter, und auch der Norweger Ola Gjeilo, einer der Lieblingskomponisten der Kantorei, wird mit einem Stück vertreten sein.

Zu einem besonderen musikalischen Leckerbissen gehört natürlich die Unterstützung engagierter Instrumentalisten. Zur großen Freude der Kantorei konnten mit Andreas Hertel am Piano, Johannes Schaedlich am Kontrabass, Herrmann Kock am Schlagzeug, Volker Bender an der Trompete und Matthias Rüdiger am Saxophon Musiker gewonnen werden, die eine mitreißende Interpretation der Stücke erwarten lassen.

Der Eintritt zu den Konzerten ist frei, um eine angemessene Spende zur Finanzierung dieses und weiterer kirchenmusikalischer Projekte wird gebeten.