Rheingau Echo

Eltville. – Nur die Älteren werden sich an Josef König erinnern, den es in den 1950er Jahren nach Eltville verschlug. Schon sein Outfit war ungewöhnlich, Kordhosen und buntkarierte Hemden gehörten damals nicht zum üblichen Habit der Geistlichkeit. Aber das passte zu dem jungen Kaplan, der mit seiner ungezwungenen, lockeren Art und seinem humorvoll-fröhlichen Wesen leicht Zugang fand zu den Menschen, besonders zu den jungen Menschen in der Pfarrei St. Peter und Paul.

Kaplan Königs besonderes Augenmerk galt der Jugendarbeit. Das Leben in den Jugendgruppen von Jungschar und Frohschar blühte, das Jugendheim – eine ehemalige Wehrmachtsbaracke – bot Raum für Gruppenstunden und Heimabende, Bildungsveranstaltungen und Feste. In Königs Eltviller Zeit, die für viele prägend war, stellte die Ausstellung Jugend entdeckt und erobert ihre Heimat zweifellos einen Höhepunkt dar.