Jugendkultur Connect

Eltville. (rer) –

Aus einer Idee bei einer Mahnwache wurde eine erfolgreiche Veranstaltung: Vom 29. November bis 8. Dezember hatte die Stadt Eltville Besuch von 15 Mädchen zwischen zehn und 18 Jahren aus der Ukraine. Die Jugendlichen sind Teil eines Kultur- und Jugendzentrums in der Stadt Welyka Dymerka.

„Nach einer circa 48-stündigen Anreise wollten es sich unsere Gäste nicht nehmen lassen, an der 46. Mahnwache auf dem Bischof-Kilian-Platz teilzunehmen“, freute sich Bürgermeister Patrick Kunkel. Am 1. Dezember hatten die Jugendlichen dann das erste Mal die Gelegenheit, ihre vielseitigen Talente zu präsentieren. Die Gruppen tanzten und sangen auf dem Weihnachtsmarkt des Hof Armada, wo die Gruppe Dank der Harald Knettenbrech Stiftung untergebracht war.

Unter der Woche hatte die Gruppe verschiedene Ausflüge nach Rüdesheim, Mainz und Wiesbaden unternommen. Bei diesen Ausflügen wurden die Jugendlichen von Ehrenamtlichen begleitet. Während der Woche hatten sie auch mehrfach die Möglichkeit, das Eltviller Jugendzentrum kennenzulernen und sich mit Gleichaltrigen auszutauschen.

Am 4. Dezember präsentierten die ukrainischen Gäste ihr gesamtes Repertoire an Gesang und Tanz bei einer Veranstaltung in der Heilandsgemeinde Walluf. Den Zuschauenden wurde ein 45-minütiges Programm von traditionellem Gesang bis zu modernen Tanz-Choreografien geboten. Im Anschluss der Aufführung gab es ukrainisches Fingerfood, das von in Eltville lebenden Ukrainerinnen zubereitet wurde. Kulinarisch wurde die Gruppe außerdem an einem Abend vom „Zum Kappelchen“ in Frauenstein versorgt. Am Nikolaustag zeigten die Ukrainerinnen einen kleinen Teil ihres Programms im Anschluss an den Adventskalender an der Mediathek in Eltville. Zum Abschluss dieser spannenden Woche machten die Jugendlichen eine Führung durch das Kloster Eberbach mit Julius Wagner, dem Vorsitzenden der Stiftung Kloster Eberbach. Im Anschluss wurde die Gruppe feierlich verabschiedet.

„Die Stadt Eltville am Rhein freut sich über dieses schöne Projekt und bedankt sich bei allen, die diese für unsere Gäste unvergessliche Woche möglich gemacht haben“, betonte Kunkel.

Das Projekt wurde durch die Bürgerstiftung FamilienStadt Eltville am Rhein, die Harald Knettenbrech Stiftung und die Budgets der städtischen Jugendarbeit und der Kinderfreundlichen Kommune finanziert.