Budenheim.
– In ihrem letzten Heimspiel der Jugendbundesliga-Vorrundengruppe 6 treffen die U17-Bundesligahandballer der Sportfreunde Budenheim am Sonntag (19. Januar, Anpfiff um 16 Uhr) auf den hessischen Konkurrenten HSG Rodgau Nieder-Roden. Mit einem Sieg wären die Sportfreunde sicher für die Meisterrunde qualifiziert.
„Matchball Nummer eins“ in der Begegnung am vergangenen Wochenende beim heimstarken HC Koblenz ging prompt verloren. Nun steht „Matchball Nummer zwei“ an. Im Gegensatz zum Auswärtsspiel müssen die Budenheimer U17-Handballer nicht retournieren, sondern dürfen aufschlagen. Die Chance der Sportfreunde ist greifbar nahe, in eigener Halle mit Heimerfolg Nummer fünf die Meisterrunde und damit verbunden die Qualifikation für die B-Jugend-Bundesliga in der kommenden Saison vorzeitig einzutüten. Denn mit einem Sieg am kommenden Sonntag wäre den Budenheimern mindestens Platz drei in der Abschlusstabelle sicher. Bei einer Niederlage hingegen würde es wieder sehr eng werden. Dann könnte es für die Budenheimer Bundesliga-Jungs am letzten Spieltag zum Showdown kommen. In diesem Fall hätten sie nicht nur ein Auswärtsspiel vor der Brust, sondern ausgerechnet beim souveränen Tabellenführer Bonner JSG antreten. Die Aussichten wären entsprechend weit weniger rosig.
Aber auch der kommende Gegner aus dem Nachbar-Bundesland Hessen ist stark. Das mussten die Mannen des Trainerduos Fabian Vollmar und Kai Schiebeler bereits in der Hinrunde erfahren, als sie auswärts im Rodgau mit 27:31 den Kürzeren zogen. Aktuell stehen die „Baggerseepiraten“ mit 7:9 Punkten auf Rang 4 und können sich damit ebenfalls noch Hoffnungen auf die Meisterrunde machen. Insbesondere Luca Möller gilt es in den Griff zu bekommen, denn der hat stolze 91 Tore in den bisherigen acht Spielen der HSG Rodgau Nieder-Roden erzielt. „Es ist beeindruckend, was der junge Mann leistet“, so Kai Schiebeler.
Das Tor steht offen
Mit Blick auf die gesamte Gästemannschaft erwartet der Sportfreunde-Trainer einen „extrem harten Gegner“, der im Hinspiel zuweilen „etwas über Maß eingestiegen“ sei. Sein Trainerkollege Fabian Vollmar relativiert: „Wir können dagegenhalten und haben Respekt, aber keine Angst. Gegen Rodgau werden wir voll da sein und ein komplett anderes Gesicht zeigen als zuletzt gegen Koblenz.“
Bislang haben die Sportfreunde (10:6 Punkte, Rang 2) alle ihre vier Heimspiele nicht nur gewonnen, sondern dies auch in einer souveränen Art und Weise getan. Der höchste Sieg in der „Grünen Hölle“ gelang beim 39:26 Ende September gegen Koblenz, die knappsten Erfolge Anfang Dezember beim 36:31 gegen Saarlouis und Mitte Oktober beim 36:30 gegen die Bonner JSG. „Wir wollen an unsere bisherigen sehr guten Heimspiel-Leistungen anknüpfen und am Sonntag den zweiten Matchball verwandeln“, so Vollmar.
Sein Trainerpartner Schiebeler erklärt abschließend: „Wir freuen uns nicht nur über viele Zuschauer, sondern auch darüber, wenn diese sich als begeisterte Sportfreunde-Fans zeigen, die voll mitgehen, uns den Rücken stärken und uns bei diesem entscheidenden Spiel noch einmal zu Höchstleistungen antreiben. Wir brauchen wieder die „Grüne Hölle!“ Das Tor stehe weit offen. Am Sonntag wollen die Sportfreunde ihre Chance beim Schopf packen. Anpfiff ist um 16 Uhr in der Budenheimer Waldsporthalle. Ein Tagesticket lohnt sich, da anschließend um 18 Uhr die Herren 1 in ihrem ersten Spiel unter dem neuen Cheftrainer Philipp Becker im Regionalliga-Derby gegen die HSG Rhein-Nahe Bingen antritt.
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