„Die grüne Hölle muss beben!“

Budenheim. (rer) –

Während die meisten Jugendmannschaften die Herbstferien zum Ausspannen genießen, gibt es für den Budenheimer Bundesliga-Nachwuchs keine Verschnaufpause: Mit der Bonner JSG kommt der amtierende Tabellenprimus zu Besuch. Die Sportfreunde hoffen auf laustarke Unterstützung von den Rängen – und auf einen Rückkehrer auf der Platte. Anpfiff der Partie ist am Samstag, 19. Oktober, um 15 Uhr in der Waldsporthalle.

Rückraumspieler Felix Kessel, eines der Budenheimer Urgesteine im Kader, musste im jüngsten Auswärtsspiel gegen Rodgau von der Tribüne aus zuschauen – eine Aufgabe, die ihm schwerfiel: „Von außen zuzusehen und der Mannschaft nicht helfen zu können, ist wirklich hart“, haderte Kessel mit seiner Zwangspause aufgrund einer Verletzung, die er sich beim Heimsieg gegen den HC Koblenz zugezogen hatte. Nach Kessels Rückkehr ist der Budenheimer Kader wieder nahezu komplett – lediglich Alvar Matsuura, der nach seiner Nasenbeinfraktur erst im Dezember wieder in den Spielbetrieb einsteigen kann, fällt weiterhin aus.

Ihre volle Bank werden die Sportfreunde Budenheim gegen den ungeschlagenen Tabellenführer aus Bonn benötigen: „Auch wenn die Saison noch jung ist, steht Bonn zu Recht an der Tabellenspitze“, analysiert Trainer Kai Schiebeler: „Die Mannschaft ist technisch hoch versiert und hat in den bisherigen Spielen in der Crunchtime immer die Nerven bewahrt.“ Das Resultat dieser Spielweise bisher: verlustpunktfreie Tabellenführung und als zusätzliche Trophäe der bislang einzige Auswärtssieg in der gesamten Jugendbundesliga-Vorrungengruppe 6.

„Gegen so einen starken Gegner brauchen wir daher die volle Unterstützung der Zuschauer“, freut sich Schiebelers Trainer-Kollege Fabian Vollmar: „Unsere bisherigen Heimspiele waren getragen von einer wahnsinnigen Atmosphäre – und die brauchen wir am Samstag erneut: Die grüne Hölle muss beben!“ Mit zwei klaren Heimsiegen und zwei knappen Auswärtsniederlagen hat sein Team bislang eine ausgeglichene Saisonbilanz, doch die vermeidbaren Niederlagen in Saarlouis und Rodgau haben den Siegeswillen der Sportfreunde nur noch mehr angestachelt. Perfekte Voraussetzungen also für ein packendes Handballspiel auf höchstem Niveau.