Neue Nahrung für den Traum vom Viertelfinale

U17-Bundesliga-Team der Sportfreunde unterliegt Gruppenfavoriten auswärts nur knapp

Maximilian Hessinger beim Toranschluss.
Maximilian Hessinger beim Toranschluss.
Die Jungendbundesliga-Mannschaft der Sportfreunde Budenheim hat bei ihrer ersten Aufgabe in der Meisterrunde beim haushohen Favoriten TSV Bayer-Dormagen eine großartige Leistung gezeigt und die Spieler aus dem Handball-Internat von der ersten Sekunde vor eine echte Herausforderung gestellt. Auch wenn sie das Auswärtsspiel am Ende mit 32:36 (18:18) verloren haben, macht der Auftritt Mut für den weiteren Verlauf der Meisterrunde. Bereits am Sonntag, 16. März, geht die Reise für die Budenheimer Jungs zum VfL Gummersbach – Ziel sind zwei Auswärtspunkte.

– Der Auftritt der Sportfreunde Budenheim (6:2 Punkte, Platz 2) beim Tabellenführer Dormagen (10:0 Punkte, Platz 1) ist von der ersten Sekunde den Erwartungen an ein Spitzenspiel gerecht geworden. Es dauerte nur wenige Sekunden, bis der Ball zum ersten Mal im Gehäuse des Sportfreunde-Torwarts Paul Kohlmeier einschlug. Im Gegenzug traf Henri Schleif direkt zum 1:1 – und Budenheim war wach. Bis zum 5:5 in der siebten Minute war das Spiel ein Offensivfeuerwerk auf beiden Seiten, ehe Budenheim in der Abwehr einen besseren Zugriff bekam. Nach elf Minuten traf Max Hessinger trotz Unterzahl zum verdienten 9:6 für die Gäste aus Rheinhessen. So sah sich Dormagen gezwungen, früh ein Time-Out zu nehmen und sich neu zu sortieren. Das gelang. Nach einem Zwischenspurt ging Dormagen 12:13 (19. Minute) in Führung. Aber Budenheim blieb standhaft. Angeführt vom in Halbzeit eins überragenden Alvar Matsuura erarbeiteten sich die Sportfreunde erneut eine Drei-Tore-Führung zum 18:15. Mehrere leichte Fehler führten schließlich zum Halbzeit-Remis – 18:18.

In der zweiten Hälfte konnte Budenheim bis zum 26:26 (45.) mehrmals vorlegen, doch anschließend schlug das Pendel mehr und mehr in Richtung der Gastgeber um. Das nun spielbestimmende Team aus Dormagen übernahm dauerhaft die Führung und baute diese bis zur 56. Minute gar auf 29:35 aus. Doch selbst als die Niederlage nicht mehr zu verhindern war, kämpften die Sportfreunde Budenheim weiter und konnten den Rückstand bis zum Schlusspfiff auf 32:36 verkürzen.

„Die Niederlage war letztlich verdient“, so Trainer Kai Schiebeler nach dem Spiel. „Aber ich bin sehr stolz auf unser Team, dass wir dem hohen Favoriten bis zum Schlusspfiff ordentlich Paroli geboten haben.“ Tatsächlich hat in der bisherigen Jugendbundesliga-Saison noch keine Auswärtsmannschaft in Dormagen so gut mithalten können wie die Sportfreunde. Den bislang knappsten Heimsieg hatte der Gruppenfavorit zuvor mit acht Toren Vorsprung gegen den VfL Gummersbach eingefahren. „Das Spiel hat uns gezeigt, dass wir auch in der Meisterrunde auf dem richtigen Weg sind und mit den besten Teams Deutschlands gut mithalten können“, so der weitere Sportfreunde-U17-Cheftrainer, Fabian Vollmar. Diese Erkenntnis ist nicht selbstverständlich, da die anderen beiden qualifizierten Teams aus der Budenheimer Vorrundengruppe, TuS Koblenz und Bonner JSG, zum Start der Meisterrunde bislang ausschließlich deutliche Niederlagen kassiert hatten.

Fahrt nach Gummersbach

Am Sonntag, 16. März, treffen die Sportfreunde Budenheim (6:4 Punkte, Rang 2) erneut auswärts auf den VfL Gummersbach, der mit 2:8 Punkten auf dem sechsten und damit letzten Platz der Meisterrundengruppe C liegt. „Dieses Spiel wollen wir gewinnen, um uns eine möglichst gute Ausgangslage für unsere weiteren Spiele, besonders die drei Heimspiele im April, zu erarbeiten“, so Kai Schiebeler. Wenn Budenheim seinen zweiten Platz am Ende mindestens halten kann, hätte sich die U17 für das Viertelfinale der Deutschen Meisterschaft qualifiziert. Anpfiff am Sonntag ist um 14.45 Uhr in der Schwalbe-Arena, Heiner-Brand-Platz 1 in Gummersbach.

Für die Sportfreunde Budenheim spielten und trafen: Paul Kohlmeier, Alexander Estevan – Max Hessinger (9), Henri Schleif (7), Felix Kessel (7/1), Alvar Matsuura (6), Phillip Patrzalek (3), Marius Lupp, Henry Schön, Lennard Cordes, Tobias Stutzmann, Ole Schiebeler, Timo Schorr, Cornelius Marhöfer, Maximilian Sieder.

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