Budenheim.
– Im ersten Spiel des neuen Jahres haben die U17-Bundesliga-Handballer der Sportfreunde ihren ersten „Matchball“ für die Teilnahme an der Meisterrunde vergeben. Beim TuS Koblenz hielten die Budenheimer Jungs das Spiel zwar trotz einer durchwachsenen Leistung mit einer schwachen Wurfquote bis Mitte der zweiten Halbzeit offen, doch nach der Disqualifikation ihres Kreisläufers Henri Schleif kippte das Spiel und ging schließlich 27:31 verloren.
Volle Hütte in Koblenz
Etwa 350 Zuschauer verfolgten das Spiel in der Beatushalle, darunter auch etliche aus Budenheim. Die Sportfreunde freuten sich auf einen guten Bekannten und waren vom Kopf her gerüstet, wenngleich die Vorbereitung schlechter nicht hätte sein können. Verletzte, kranke und urlaubende Spieler hatten ein ordentliches Training im Vorfeld nicht zugelassen. Pünktlich zum Spielbeginn kam aber die überraschende Meldung: „Alle Mann an Bord.“
Doch die schlechte Vorbereitung ist nicht spurlos an den Budenheimer Handballern vorbeigegangen: Von Beginn an fanden sie nicht ins Spiel, lediglich Keeper Paul Kohlmaier konnte mit Paraden und einem gehaltenen Siebenmeter überzeugen. Der Abwehrverband stand zwar einigermaßen stabil, doch im Angriff versagten die Nerven. Zwei verworfene Siebenmeter in der Anfangsphase, mehrere fahrige Aktionen und eine schlechte Torquote führten zum enttäuschenden Halbzeitstand von 9:11 aus Budenheimer Sicht.
Eng zusammengerückt
In der zweiten Halbzeit gewann der Angriff des Budenheimer Gästeteams zunächst an Durchschlagskraft. Der zwischenzeitlich eingewechselte Max Hessinger und Felix Kessel führten das Gästeteam aus Rheinhessen an und waren mit acht und fünf Toren die besten Werfer ihres Teams. Aber es reichte nicht. Eine weiterhin schlechte Wurfquote sowie eine harte, aber vertretbare Rote Karten (42. Minute) gegen den Budenheimer Kreisläufer und bis dahin besten Abwehrspieler, Henri Schleif, sorgten dafür, dass den Sportfreunden das Spiel entglitt. Zu diesem Zeitpunkt stand es 16:16. Anschließend setzten sich die Gastgeber auf 21:28 (54. Minute) ab. Das Spiel war zu diesem Zeitpunkt entschieden, die Sportfreunde konnten bis zum Schlussstand von 27:31 nur noch etwas Kosmetik betreiben.
Da auch die HG Saarlouis ihr Auswärtsspiel beim Tabellenschlusslicht Friesenheim verloren hat, sind die Mannschaften enger zusammengerückt. Die Sportfreunde Budenheim haben zwei Spieltage vor Abschluss der Vorrunde nach wie vor die besten Karten, sich als mindestens Tabellendritter für die Meisterrunde zu qualifizieren. Sie stehen mit 10:6 Punkten weiterhin auf Rang 2, gefolgt von der HG Saarlouis (8:8 Punkte) sowie der HSG Rodgau Nieder-Roden und dem TuS Koblenz mit jeweils 7:9 Punkten. Aus der Sechser-Gruppe kämpfen also noch vier Mannschaften um die Meisterrunde. Qualifiziert ist bereits die Bonner JSG (13:3 Punkte), das HLZ Friesenheim-Hochdorf (3:13) hat rechnerisch keine Chance mehr. Am Sonntag (19. Januar, Anpfiff um 16 Uhr) hat Budenheim seinen zweiten Matchball in der eigenen Waldsporthalle gegen die HSG Rodgau Nieder-Roden (Vorbericht folgt).
Für Budenheim spielten und trafen: Paul Kohlmaier, Alexander Estevan – Max Hessinger (8), Felix Kessel (5/3), Henri Schleif, Alvar Matsuura (je 3), Marius Lupp, Timo Schorr, Phillip Patrzalek (je 2), Ole Schiebeler (1), Cornelius Marhöfer (1/1), Maximilian Sieder, Henry Schön, Frederik Conrad
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