Budenheim. (rer) –
Nach einem viertägigen Aufenthalt im Schwarzwald im vergangenen Jahr startete der Jahrgang 1943/44 jetzt zu einer Tagestour, gewissermaßen als zweiter Teil seiner 80-Jahrfeier.
Erste Station war die alte wasserbetriebene Edelsteinschleiferei von Ernstotto Biehl in Mörschied. Der Chef selbst demonstrierte die einzelnen Vorgänge zur Herstellung der Kostbarkeiten: Sägen, Formen, Schleifen und Polieren. In der kleinen Werkstatt, in der seit über 100 Jahren auch Kohledrahtlampen nach Thomas Alva Edison zum Leuchten (besser zum Glimmen) gebracht werden, ist die Zeit stehen geblieben. Das kleine einzigartige Unternehmen wird bereits in der fünften Generation von der Familie Biehl geführt.
Durch Wälder und Wiesen des idyllischen Hunsrücks erreichten die Budenheimer das Tal der Mosel. Gegenüber dem Weinort Zeltingen unweit von Bernkastel-Kues steht das ehemalige Kloster Machern, 1238 als Frauenkloster im Zisterzienserorden gegründet und bis zur Säkularisation durch Napoleon 1802 religiös genutzt. Heute kehren dort gern Einheimische und Touristen ein, denn im jetzigen Brauhaus lässt sich gut essen und trinken.
Nach einem Abstecher über Eifelhöhen erreichte die Gruppe die schmucke Metropole Cochem. Eine Schifffahrt auf der Mosel ließ die Blicke schweifen zu der alles überragenden Reichsburg, führte auch vorbei am Brauselayfelsen, der „Loreley der Mosel“, zu den Winzerorten Valwig und Ernst.
Die Rückreise führte – ein Geheimtipp von Armin Goldbach – über Hunsrückserpentinen und durch das Mittelrheintal zum Laurenziberg, wo Ursula, Sandra und Peter Lich bereits die munteren Senioren erwarteten. Auf der Terrasse mit wunderschönem Ausblick ließ man sich bei strahlendem Sonnenschein Wein und Speisen schmecken. Edle Steine am Vormittag und edle Weine am frühen Abend – eine runde Sache!
