Bisher ist noch nichts passiert

Zum Leserbrief von Wolfgang Drogula in der Heimat-Zeitung vom 4. Oktober schreibt unser Leser Gobby G. Schmidt: Seit Jahren kämpfe ich für eine Verkehrsberuhigung in der viel befahrenen Langstraße, wie sie bereits in vielen Straßen Budenheims existiert. Obwohl sie per Verkehrsschild als Spielstraße ausgewiesen ist, rasen viele Autofahrer mit beängstigenden Geschwindigkeiten durch diese enge Gasse. Rechts parken PKW in dichter Reihe, links wurde der Bürgersteig in die Fahrbahn mit einbezogen. Er unbedarft zum Tor austritt, läuft Gefahr, überfahren zu werden. Dies betrifft in erster Linie die vielen Kinder, die naturgemäß oft unachtsam sind. Darüber hinaus ist es eine Straße, die häufig als Schulweg zum Bahnhof genutzt wird. Gerade jetzt, in der dunkler werdenden Jahreszeit, ist die Raserei ein hohes Risiko und Gefährdung. Die Ignoranz dieses Problems gipfelte in der Aussage eines Gemeindearbeiters, dass ich mich nicht so anstellen soll, es sei ja bisher noch nichts passiert.

Trotz vieler Briefe, Forderungen nach Maßnahmen sowie einer Unterschriftenaktion auch in den benachbarten Straßen hüllt sich das Ordnungsamt in Schweigen. Bei persönlicher Vorsprache wird man von Beschäftigten des Ordnungsamts an der Rathaustür abgewimmelt. Das passt ins Bild einer Gemeindeverwaltung, die sich im Rathaus vor ihren Wählern versteckt und Bürgerprobleme wegignoriert. Ich hatte kleine, bunte Kinderfiguren gefertigt, die mit Schildern um vorsichtige Fahrweise bitten, diese aber mittlerweile wieder entfernt, weil sie wenig Wirkung zeigten. Vor vielen Fahrern wird man bedroht und beleidigt, wenn man sie höflich auf ihre Verantwortungslosigkeit hinweist. Die Gemeinde ist gefordert, für Sicherheit zu sorgen. Ein Hund kam bereits zu Schaden. Lasst uns hoffen, dass es beim nächsten Mal kein Mensch sein wird.