70 Teilnehmer beim Dreck-Weg-Tag 2025

In diesem Jahr elf Suchgebiete / Auffällig viele Kinder mit großem Eifer dabei

Die Helferschar wird größer.
Die Helferschar wird größer.

Constantin Klinkig, der neue Feuerwehrchef sprang für den erkrankten Helmut Lauzi ein und schloss pünktlich um 9 Uhr die Feuerwache auf. Zu diesem Zeitpunkt hatten sich Bürgermeister Stephan Hinz, Andreas Weil von den Gemeindewerken, Volker Veyhelmann, der seine Lautsprecheranlage mitbrachte, und der Organisator Klaus Neuhaus verabredet. „Ob wohl heute genug Leute kommen?“, fragte man sich. Das Wetter jedenfalls war gut und immerhin plante man elf Suchgebiete. Noch zehn Minuten vor Termin waren erst fünf Budenheimer da, aber wie schon in den Vorjahren – die Leute sind pünktlich. Plötzlich war der Hof voll. Klaus Neuhaus verteilte schon die Pläne der Suchgebiete an die Gruppen, dann begrüßte der Bürgermeister die Schar. Noch ein paar organisatorische Worte, dann folgte das Gruppenfoto und los ging es.

CDU, Grüne, SPD, FDP und Freie Wähler hatten Leute geschickt und zahlreiche Budenheimer und Budenheimerinnen waren dem Aufruf gefolgt. Knapp 70 Aktive, davon 61 auf dem Gruppenfoto, und damit einige mehr als im Vorjahr, ließen sich das „Suchspiel“ im Gelände nicht entgehen. Spannend wie Ostereiersuchen – es waren auffällig viele Kinder, begleitet von den Eltern, dabei. Sie konnten es kaum abwarten und gingen mit großem Eifer an die Sache heran, krabbelten schon mal tiefer ins Gebüsch und füllten Müllsack um Müllsack.

Der Ertrag der Aktion war auch in diesem Jahr wieder beträchtlich, vor allem, weil sich neue Suchgebiete als wahre Müll-Hot-Spots erwiesen. So wurden "An der Hechtenkaute" aus einem kleinen Wäldchen nebst diversen Gegenständen vom Waschtisch bis zum Röhrenfernseher allein 18 Autoreifen, teilweise samt Felgen, alles schon mit Moos überwachsen, herausgeholt. An der neuen Anbindungsbrücke wurde der südliche Damm abgesucht. Erstaunlich, was in nicht einmal einem Jahr der Nutzung der Brücke so alles aus dem „Fenster“ fliegt und am Fuß der Böschung im trockenen Flutgraben landet. Auch der Weg zwischen Bahndamm und Friedhof kam neu hinzu. Rund um die Waldsporthalle, die Schule, am Bahnhof, die Kirchstraße und natürlich die Binger / Mainzer Straße, überall wurde viel Straßenmüll gesammelt, während die „Klassiker“ im Unterfeld und rund um die Chemische relativ sauber waren. Dort hatten schon die Wasserportler Hand angelegt. Ein gebürtiger Budenheimer aus Essenheim hatte am Tag zuvor in Eigeninitiative eine halbe Pritsche Müll rund um den Waldkindergarten zusammengetragen. Auch dieser Haufen wurde abgefahren. Wer jedoch hoffte, mal schnell seinen Sperrmüll an die Straße zu stellen und loszuwerden, sah sich am Ende des Tages getäuscht, denn das ist nicht die Aufgabe des Dreck-Weg-Tages.

Die Pritsche der Gemeindewerke musste insgesamt fünf Mal „pickepackevoll“ zum Außenlager der Gemeindewerke fahren, um das gesamte Sammelgut in die dort bereitgestellten Container zu verbringen. Hans-Jürgen Veit mit einem Pkw-Anhänger und Jo Dechent mit dem Lastenrad unterstützten dabei als Zubringer.

Gegen 12 Uhr warfen die „Budenheimer Woinoosen“ an der Feuerwache den Grill an und so ging ein recht erfolgreicher Dreck-Weg-Tag genüsslich zu Ende.

Wer möchte, am 14. März 2026 findet der nächste Dreck-Weg-Tag in Budenheim statt.

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